Mein Blick

23_20161


Mein Blick durch die Kamera ist ein Ordnen.
Das vorgegebene Format verstehe ich als maßgebenden Rahmen. Die Position der Gegenstände und Oberflächen werden durch ihn und meine persönliche Wahl des Ausschnitts bestimmt. Das sind Fragen der Komposition, wie ich sie an jedes Bild stellen würde ….

Konzentration auf das eigentliche Sehen.
Mit Hilfe der Kamera mache ich etwas sichtbar, was andere so nicht (oder kaum) sehen. Der Bildgegenstand wird durch das Auswählen, Sehen, Zurechtrücken und durch die Wahl des Ausschnitts aufgewertet; im extremsten Fall wird er vom bedeutungslosen Ding zum Bild.

aus einem Schreiben
an Prof. Manfred Schmalriede