Ortungen 2011-2021

ANTRIEB

Der unaufhörliche Wunsch, in der Welt Gesehenes und Empfundenes sichtbar zu machen, äußert sich im Versuch, die eigene Existenz mit dieser gesehenen und empfundenen Welt zu verknüpfen.

ORTUNG

„… ist ein Verfahren zur Bestimmung des Ortes und seiner Entfernung zum Beobachter eines Objektes unter Verwendung von Signalen, die von dem zu ortenden Objekt an den Aussender zurück gelangen. Dies geschieht meist durch Reflexion. …“
aus: Wikipedia

Werkgruppe „Ortungen – aus mir heraus“,2011-2018 Malerei aus und über Fotografie
oben , á 30 x 20 cm
unten á 100 x 80 cm
v.l.n.r. ,Konzentration, GROSSE ORTUNG 2016, Überblendung 2016, Reflexion 2017, I und II

 
Jede “ORTUNG” thematisiert in ihrer Wechselwirkung von fotografischer und malerischer Aktivität das Thema des Selbstbildes im konkreten und übertragenem Sinn. Zugehörige Titel ( z.B. “aus mir heraus”,“ohne mich”, “Fresko” u.a. ), ermöglichen gedankliche Verknüpfungen, die zu deren Entstehung beigetragen haben und können darüberhinaus Assoziationen beim Betrachter anregen.
Der aus der Fotografie stammende Begriff “Überblendung” ist stilistisches und gleichzeitig inhaltliches Mittel, die eigene Person (optisch) zu übermalen, zu überblenden, um einen Freiraum zu erlangen und die leere Fläche, Leinwand erneut zu füllen.
Die Verglasung der Oberfläche in der Arbeit “Reflexion”, 2017 provoziert eine subtile Form des eigenen Abbildes auf weißem Grund. Diese Wahrnehmung steht jedem Bildbetrachter zur Verfügung und bietet damit eine Chance zur individuellen Reflexion.